150 Jahre Schule in Marienberghausen
Im Jahr 2020 wurde die Schule in Marienberghausen 150 Jahre alt. Die Gründung der Schule unter staatlicher Aufsicht fand im Jahr 1870 / 71 statt. Dies belegen erste Eintragungen in der Schulstammrolle.
Eine sogenannte Pfarrschule, in der Jungen vom Ortspfarrer unterrichtet wurden, gab es hier seit dem Ende des 16., Anfang des 17. Jahrhunderts.
Seit der Besetzung des Homburger Landes durch die Franzosen wurde der SchulunterrichtStaatsaufgabe. Im Jahr 1872 beschloss der Landtag die Schulaufsicht von den Ortspfarrern auf einen Kreisschulinspektor zu übertragen.
Das erste bekannte Schulhaus in Marienberghausen befindet sich in der Humperdinckstraße 18.
Die Schüler und Schülerinnen der achtjährigen Volkschulzeit wurden in zwei Klassenräumen unterrichtet: Klasse 1- 4 in einem Raum, Klasse 5 – 8 in einem Raum.
Im Jahr 1924 erfolgte der Umzug der Volksschule in das neue Schulgebäude in der Humperdinckstraße 2, in dem die Schule, wenn auch mittlerweile erweitert, sich noch heute befindet.
Im Jahr 1955 wurde der Anbau mit zwei weiteren Klassenräumen, einem Lehrerzimmer und einem Lehrmittelraum fertiggestellt.
1968 wurde aufgrund der Schulreform in NRW die Volksschule in Grund- und Hauptschule unterteilt und hiermit wurde aus der Volksschule die Grundschule Marienberghausen.
Im Schuljahr 2002/03 wurde erstmals eine Betreuungsgruppe eingerichtet, im Schuljahr 2011/12 die erste offizielle OGS -Gruppe.
Im Jahr 2005 schaffte die damalige Landesregierung die Schulbezirke ab. Eltern konnten darüber entscheiden, in welche Grundschule ihr Kind gehen sollte. Um den Bestand aller Grundschulen in der Gemeinde Nümbrecht zu erhalten und die Schülerzahlen sinnvoll auf die 4 Grundschulen zu verteilen, wurden im Schuljahr 2015/16 die Schuleinzugsbereiche eingeführt.
Durch die wachsenden Aufgaben (OGS, Inklusion, Digitalisierung usw.) ergab sich ein zusätzlicher Raumbedarf. Im Frühjahr 2020 wurde ein Anbau fertiggestellt mit 2 Differenzierungsräumen, Lehrerzimmer, Garderobe und Putzmittelraum.